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Teil 16 |
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Der Forsthof zu Cunnersdorf |
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Der Forsthof zu Cunnersdorf ab 1872
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In den Akten des Forstarchivs zu Cunnersdorf fanden wir die Nachricht, das Franz, Robert Blohmer vom 1.7.1863 bis 3.7.1887 Oberforstmeister war, jedoch nur bis zum 30.9.1872 in Cunnersdorf amtiert hatte, da vom 1.10.1872 an die Forstmeisterei mit der in Schandau vereinigt wurde, und er nach dort übersiedelte. |
1872
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Der Forsthof ging dann in den Besitz des Freiherrn von Friesen über, nach ihm nennt man das Gut heute noch den Friesenhof. Durch Vererbung wurde er zum Eigentum der Familie von Haebler, die im Jahre 1922 eine große Renovierung des Hauses und eine Neugestaltung der Gartenanlagen vornehmen ließ. |
1922
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Bis zum heutigen Tage hat sich am baulichen Zustand nichts weiter geändert. Das Herrenhaus wird jetzt von einigen Familien bewohnt. Im Erdgeschoss wurde, wie ich bereits schrieb, eine Verkaufsstelle eingerichtet. |
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Eine Neubauernfamilie, die den Acker des Forsthofes ungefähr vierzig Morgen - gepachtet hat, wohnt im Torgebäude. Für Vieh, Geräte und Vorräte ist ja genügend Raum. Das Obergeschoß dieses Gebäudes wurde verändert, an einen Hofseitigen Flur befinden sich die Eingänge zu den Zimmern. Im Dach ist der Schüttboden untergebracht. |
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Zur weiteren Erhaltung des Bauwerks ist zu bemerken, daß große Mängel eigentlich nicht festzustellen sind. Lediglich die nach Osten liegende Esse bildet einen großen Gefahrenherd, da sie so oft gezogen wurde, daß man an Standfestigkeit und Feuersicherheit stark zweifeln kann. Die Außenwangen sind ziemlich schwach, und aus den Fugen der schrägliegenden Züge die auf Hölzern ruhen, rieselt laufend der Ruß. Die während des Winters vorzunehmende Reparatur schafft zwar vorläufig Abhilfe, kann aber keineswegs als endgültig betrachtet werden. Ein grösserer kostspieliger Umbau wäre hier am Platze.
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Eines ließe sich an dieser Stelle noch bemerken das Uhrwerk ist ja noch vollständig, nicht einmal die Seile sind verschütt´ gegangen. Wenn auch keine Notwendigkeit vorliegt, so wäre es doch nicht übel, dieses Stück alter Handwerkskunst wieder in Gang zu bringen. Größere Unkosten dürften kaum entstehen.
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Im übrigen haben wir Herrn v. Haebler, Herrn Baumeister Schade und selbstverständlich auch Herrn Winkler gebeten, uns bzw. das Landesamt für Denkmalspflege von beabsichtigten Änderungen und Schäden in Kenntnis zu setzen, so daß dieses Bauwerk im jetzigen Zustand erhalten bleibt.
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