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Teil 13 |
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Der Forsthof zu Cunnersdorf |
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Die Forstschreiberei / Jägerhaus - Teil 1
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Die bereits erwähnte Forstschreiberei gehörte verwaltungsmäßig zur Oberforstmeisterei, liegt jedoch ein ganzes Stück vom Forsthof entfernt in Richtung Königstein auf der anderen Seite des Dorfbaches. |
Forsthaus
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Über dieses Gehöft liest man 1730 folgendes: |
1730
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Wie üblich wird das Wohngebäude unten steinern, oben in Holz abgebunden angegeben, außen war es rot angestrichen. Es befanden sich nicht wenig Räume darin. Im Obergeschoß war es durch einen Gang nach dem Nachbargebäude erweitert. Stallungen für acht Pferde und vier Kühe, ein Wasserhäuschen und Brauhaus - vormals Hundeküche - gehörten neben einem Scheunchen zu diesem Hof. Die 1750 beginnenden Reparaturakten müssen gleich von Anfang an dem Jägerhaus bzw. der Forstschreiberei einen nicht unbedeutenden Platz einräumen, den es dann weiterhin laufend beansprucht. |
1750
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1793 wurde ein Anschlag zur Reparatur der Forstschreibereigebäude angefertigt. Das Wohnhaus wird mit 17 Ellen Breite angegeben und war mit Schindeln gedeckt. Das 37 1/2 Ellen lange und 14 Ellen breite Stallgebäude hatte Holzwände und war gestakt. Man empfand masive Schäfte anzusetzen, damit die Balken eine sichere Auflage erhalten. |
1793
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Bis 1794 war noch kein Handschlag getan, und der Forstschreiber Boehme jammert wieder über seine einfallende Behausung. Seit fünfzig Jahren sei nichts erneuert worden, das Dienstpferd hat er außerhalb unterbringen müssen, und er selbst wäre froh, wenn er in einem Bauerngut Unterkommen fände. Was unbedingt nötig war, wurde schließlich dann in Ordnung gebracht. |
1794
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Ab 1817, nach der Umorganisation des Forstwesens in Sachsen sollen entweder zwei Förster oder ein Forstmeister in der Forstschreiberei wohnen. Mit der Belegung hatte man sich bald geeinigt. Für einen Forstmeister kam die Wohnung nicht in Frage, da man im Inneren hätte zuviel umändern müssen. Der Oberförster sollte das Wohngebäude erhalten, für den Unterförster war das Seitengebäude mit dem Eingang vom Torweg unterm Gange vorgesehen. Eine Wand sollte beide Wohnungen und die Abtritte trennen. Der Forstmeister wohnte dann bekanntlich in Lichtenhain.
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1817
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Aus dem Jahre 1793 fanden wir in den Reparaturakten einen Plan der Gesamtanlage der Forstschreiberei. Da wir nur wenige Risse fanden und sie zum besseren Verstehen des Textes für ganz brauchbar hielten, nahmen wir sie restlos in unserer Arbeit auf. Der vorliegende Plan wurde um die Hälfte verkleinert nach dem Original gezeichnet. Die Gartenflächen wurden weggelassen. Im Original ist die Zeichnung farbig angelegt.
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Gesamt-anlage
der
Forst-schreiberei
Plan von 1793
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