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Teil 11 |
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Der Forsthof zu Cunnersdorf |
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Objektbeschreibung aus dem Jahr 1860 /1920 ??? |
Teil 5 |
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Besprechung der Schnitte des Herrenhauses |
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Bevor ich die Schnitte bespreche, schnell noch einen Blick auf den Kellergrundriß. Wir haben es mit zwei Tonnen zu tun. Daß der eine Teil davon als Bierkeller diente, ist uns aus den Akten klar geworden. Der Kellergang wurde früher durch ein Fenster belichtet. Die Breite der Gebäudeumfassungsmauern war an Rissen, die sich am Ansatz der Kellergrundmauern gebildet hatten zu sehen. Die in Frage kommenden und angedeuteten Mauern des Erdgeschosses haben überall die nötige Auflage, obgleich die Tonnen ziemlich willkürlich unter dem Gebäude liegen. Ob dieser Zustand auf ein altes, abgerissenes Gebäude zurückzuführen ist, kann man vermuten. Grabungen, die in einem bewohnten Bau schlecht durchzuführen sind, würden darüber bessere Auskunft geben. Die hintere Tonne ist 3,45 m breit und 1,90 m hoch, die vordere 2,00 m hoch. |
KG
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Im Querschnitt gesehen geht man jetzt den Gang ein Stück hinter, gelangt über die Stufen auf das Podest, wo sich früher das den dunklen Gang erhellende Fenster befand, und stößt schließlich auf die Tür nach dem Flurgang. |
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In der Diele fällt hier der 25 cm hohe Unterzug auf, der die Fachwerkwand des nächsten Geschosses trägt. Die alten Türgewände im Erdgeschoss sind Steinmetzarbeit, die Türen selbst gedoppelt mit rautenförmigen Muster. |
EG
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Vier verputzte Pfeiler aus Quadersteinen tragen die Treppenstufen, die auf der anderen Seite in das umgebende Mauerwerk eingelassen sind. Zwischen den Pfeilern sind Halbkreisbogen gewölbt. Es handelt sich um eine Treppe mit einem Steigungsverhältnis von 17/28, sie ist dreiarmig, nach je sieben Steigungen ein Podest. Die Untersicht ist unverschalt. Sie führt bis ins zweite Obergeschoß, wo dann die hölzerne Bodentreppe ihre Funktion übernimmt, diese ist, wie schon oft vermerkt, in einem Verschlag untergebracht. Die Podeste sind ebenso dick wie die Stufen und bestehen aus einzelnen Platten. Der Unterzug an der Nordwand muß bei der großen Reparatur im Jahre 1777 als Absteifung gedient haben. Heute erfüllt er, wie eine Auflagerung zeigt, keine tragende Funktion. |
Treppen
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Im vorgenannten Jahr ist auch der Dachstuhl erneuert worden. Wir haben ein Sparrendach mit liegendem und stehenden Stuhl vor uns. Die lichte Höhe des Bodenraumes beträgt ca. 10,50 m, die Sparren sind 14,40 m lang und 25 cm stark. Die Hölzer im zweiten Bodengeschoß, die als Ständer benutzt werden, sind 22/16. Zeichen, die darauf hindeuten könnten, daß die Giebel einmal ausgefacht waren, sind nicht aufzufinden. Während an der Gartenseite die Balkenköpfe lediglich hinter einem Gesimsbrett stecken, wurde nach dem Hof zu ein bearbeitetes Rundholz vorgesetzt. |
Dachstuhl
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Beim Längsschnitt fallen im Erdgeschoß besonders die Bögen in der Tafelstube auf, sie führen an den Wänden des ganzen Raumes entlang und sind jetzt zum Teil vermauert. Auch das dahinterliegende ehemalige Schreibstübchen weist ein Gesims auf. Die lichten Höhen der einzelnen Geschosse betragen: 3,07 im Flur des Ergeschosses, 3,20 m im ersten und 2,65 m im zweiten Geschoß. Die Deckenbalken sind 30 cm stark.
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Geschoss-höhe
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