BIO - Fleisch
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Interessantes über Biofleisch

Qualität hat ihren Preis. Wer Biofleisch kauft, zahlt dafür mehr. Warum es seinen Preis wert ist, zeigen Anworten auf folgende häufig gestellte Fragen:

BIO
Fleisch
Warum ist Biofleisch teurer?
Leidet auch Biovieh beim Transport?
Was bedeutet es, wenn beim Anbraten von Fleisch viel Wasser austritt?
Warum sieht Biowurst manchmal so bleich aus?
Wie halten Biobauern ihre Tiere gesund?

• Warum ist Biofleisch teurer?
Massentierhaltung bringt zwar größere Erträge und für den Verbraucher günstigere Preise, ignoriert jedoch die Bedürfnisse der Tiere. Im ökologisch wirtschaftenden Betrieb werden die die Tiere artgerecht gehalten und fühlen sich wohl: Kein Tier ist z.B. dauerhaft angebunden.

Stehen Rind und Schwein im Stall, ist der durchgehende und mit Einstreu bedeckte Boden angenehmer für sie als ein konventioneller arbeitssparender Spaltboden ohne Einstreu, durch den der Mist einfach durchfällt.

Jungtiere bekommen vorzugsweise Milch von der eigenen Mutter und keinen preisgünstigen Milchaustauscher aus der Flasche. Später fressen sie hochwertiges Futter. Wachstumsfördernde Zusätze sind nicht erlaubt.

Rind, Schwein und andere Tiere bekommen also auf dem Biohof mehr Zeit, um sich zu entwickeln und wachsen. Länger leben bedeutet aber auch mehr Futterverbrauch und mehr Arbeitseinsatz für den Ökolandwirt. Höherer Zeitaufwand wiederum bedeutet höhere Kosten.

Wissenschaftler des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin haben allerdings ausgerechnet: Würden die Umweltkosten berücksichtigt, die konventionelle Betriebe verursachen, dann wäre deren Fleisch zu wesentlich höheren Preisen im Handel.


Gut Forsthof:
Die Rinder der Rasse Galloway vom Forsthof Cunnersdorf leben als sogenannte Robustrinder artgerecht ganzjährig frei auf der Weide.

Diese extensive Freilandhaltung auf natürlichen Weiden (ohne Kunstdünger und chemische Spritzmittel) ermöglicht den Tieren, ihre artgerechten Bedürfnisse auszuleben und bewirkt ein natürliches Wachstum in freier Natur auf gesunden Weiden.

Kälber wachsen mit ihren Müttern in einer Mutterkuhherde auf und trinken ca. 8-9 Monate die wertvolle Muttermilch.

Die Galloways vom Forsthof Cunnersdorf ernähren sich auf unseren extensiv genutzen Wiesen und Weiden ausschließlich von Gras und Heu.

[Galloway-Rinder]

• Leidet auch Biovieh beim Transport?
Maximal 200 Kilometer weit soll - gemäß der Empfehlung der Ökoverbände Bioland, Demeter und Naturland - der Weg zum Schlachter sein. Kurze Transportwege sorgen dafür, dass die Tiere möglichst wenig leiden. Dadurch wird auch verhindert, dass das Stresshormon Adrenalin ins Fleisch übergeht und die Fleischqualität negativ beeinflusst.

Die EU-Öko-Verordnung hingegen legt keine maximalen Transportstrecken oder -zeiten fest. Sie fordert lediglich, den Stress für Tiere beim Transport, vor und während der Schlachtung auf ein Minimum zu begrenzen. Besondere Umsicht verlangt sie beim Ver- und Entladen der Tiere.

Die allgemein geltende Tierschutztransportverordnung - die auch für Ökobetriebe gilt - lässt zu, dass Tiere im Inland bis zu acht Stunden ohne Unterbrechung transportiert werden dürfen. Danach muss eine 24-stündige Pause folgen. Mit einem Spezialtransporter sind aber auch Transportzeiten zwischen 9 und 24 Stunden zulässig.


Gut Forsthof:
Die Schlachttiere vom Forsthof Cunnersdorf werden idealerweise in den frühen Morgenstunden zum nur ca. 12 km entfernten Schlachter gebracht. Wir transportieren unsere Tiere selbst und die Anwesenheit einer Bezugsperson der Tiere wirkt streßmindernd. Die Besatzdichte beim Transport halten wir entsprechend gering und der Boden des Transportfahrzeugs ist mit Stroh eingestreut.

Unsere Tiere werden einzeln zum Schlachten gebracht, ohne dass die später zu schlachtenden Tiere die Tötung selbst wahrnehmen.


• Was dedeutet es, wenn beim Anbraten von Fleisch viel Wasser austritt?
Ein Schnitzel, das in der Pfanne viel Saft verliert, schrumpft, wird zäh und trocken und entwickelt wenig Aroma. Gemeint ist PSE-Fleisch - P pale (blass), S soft (weich) und E exudative (wässrig). Wenn das Tier kurz vor der Schlachtung extrem unter Stress stand, dann hat Fleisch genau diese Eigenschaften.

Die Ökoverordnung schreibt im Umfeld der Schlachtung schonendes Verhalten vor.

Fleisch schmeckt aber auch besonders gut, wenn es von feinen, weißen Fettäderchen durchzogen ist. Tiere aus entsprechder Züchtung und artgerechter Haltung, entwickeln dieses marmorierte Fleisch. Ökobauern streben deshalb vorzugsweise diese Fleischqualität an.

Weil sich aber viele Kunden dennoch lieber für völlig mageres Fleisch entscheiden, kommen einige Ökolandwirte auch diesem Anspruch entgegen, ohne dabei die Prinzipien artgerechter Haltung aufzugeben: Sie setzen z.B. Rassen ein, die einen möglichst großen Anteil an Magerfleisch produzieren. Dabei nehmen sie jedoch in Kauf, dass die Tiere möglicherweise nicht so robust sind.


Gut Forsthof:
Unser Gallowayfleisch weist eine ausgewogene Einlagerung intramuskulären Fettes auf, das seine zarte und saftige Konsistenz sowie den vorzüglichen Geschmack garantiert.

Das Fleisch der Galloways ist reich an Omega-3-Säuren, hat einen höheren Anteil an essentiellen Fettsäuren als andere Rinderrassen und einen hohen Anteil an Vitamin A, B, E, Biotin und Folsäure sowie an den Mineralstoffen Calcium, Eisen und Magnesium. Die im Fleisch enthaltenen Nährstoffe unterstützen die Funktion wichtiger Organe wie Augen, Nerven, Haut, Gehirn, Blutkreislauf und stärken das Immunsystem.

Bereits 100 g Gallowayfleisch decken 20 % des empfohlenen Tagesbedarf an wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren schonen das Herz- und Kreislaufsystem.

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• Warum sieht Biowurst manchmal so bleich aus ?
Konventionelle Metzger verwenden Nitritpökelsalz, um zu konservieren, aus Geschmacksgründen und um die typisch rote Farbe zu erzeugen.

Durch Reaktion der Nitrite mit Aminosäuren können allerdings Nitrosamine entstehen, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Aus diesem Grund wollen die Ökoverbände Bioland, Demeter und Gäa kein Nitritpökelsalz in der Wurst. Andere Verbände und die ebenfalls weniger strengen EU-Öko-Richtlinien erlauben Nitritpökelsalz - allerdings eingeschränkt. Damit berücksichtigen sie die Wünsche derjenigen Verbraucher, die sich nicht daran gewöhnen möchten, dass Biowurst nicht so rot aussieht und die einen typischen Pökelgeschmack erwarten.

Insgesamt müssen Bio-Metzger mit wenigen Zusatzstoffen zurechtkommen. Nicht erlaubt sind beispielsweise Phosphate. Man vermutet, sie könnten bei empfindlichen Kindern Hyperaktivität auslösen. Auch Geschmacksverstärker kommen nicht in die Biowurst. Vielmehr bevorzugen Bio-Metzger z.B. die antioxidative Wirkung von Salbei und Rosmarin.


Gut Forsthof:
Der Forsthof Cunnersdorf arbeitet mit Metzgern zusammen auf die wir uns verlassen können.

Unsere Metzger verarbeiten das Qualitäts-Fleisch unserer Tiere nach handwerklicher Tradition und sorgen für eine natürliche Reifung von Fleisch und Wurstwaren.

Wir verzichten bei unserer Wurst- und Schinkenerzeugung auf Nitritpökelsalz, Phosphate, Emulgatoren, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, synthetische Aromastoffe oder sonstige künstliche Zusätze.


• Wie halten Biobauern ihre Tiere gesund?
Gesunde Bedingungen zu schaffen, ist ein Grundsatz im Ökobetrieb. Massentierhaltung macht stress- und krankheitsanfällig. Wenn z.B. nur darauf geachtet wird, dass ein Masthähnchen schnell Fleisch ansetzt, wachsen Knochen und Gelenke nicht schnell genug mit. Die Folge sind: Gelenkschäden. Und magere Schweine, die in ihrem Leben kaum aus ihren Buchten unter Kunstlicht herauskommen, sind extrem stressanfällig.

Ökobauern hingegen setzen bevorzugt Tierrassen ein, die besonders robust sind. Darüberhinaus gehen sie davon aus, dass die Infektionsgefahr sinkt, wenn sie ihren Tieren genügend Platz zur Verfügung stellen.

Antibiotika darf der Ökolandwirt seinen Tieren nicht vorbeugend geben. Ist das Tier doch einmal krank, dann hat die Behandlung mit alternativen Arzneimitteln Vorrang. Allerdings soll kein Tier unter der Prinzipientreue seiner Betreuer leiden: Wenn klar ist, dass die Alternativmedizin nicht hilft, wird das kranke Tier herkömmlich behandelt.


Gut Forsthof:
Aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit halten wir unsere Galloways ganzjährig im Freien auf der Weide.

Ihr doppeltes Haarkleid mit mittellangem Deckhaar und dichtem Unterhaar gibt den Galloways auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen ausreichenden Schutz, so dass sie gleichermaßen gut mit Kälte, Trockenheit und feuchter Witterung oder Schnee zurecht kommen.
[Haltung im Winter]

Als alte standortangepaßte Rasse sind unsere Tiere sehr robust und wenig krankheitsanfällig.

Die Tiere haben auf unseren Bio-Weiden viel Platz, keinen Leistungsdruck und keinen Stress. Bio-Futter vom eigenen Hof und die homöopathische Behandlung der Rinder fördern die Gesundheit der Tiere und machen den Einsatz von Antibiotika entbehrlich.

Die Aufzucht der Galloways auf dem Forsthof Cunnersdorf erfolgt ohne Gabe von präventiven Antibiotika, Wachstums- und Leistungsförderern oder Hormonen. Bei unserer artgerechtgen Fütterung wird auf künstliche Futterzusatzstoffe verzichtet.

Unsere Galloways ernähren sich ausschließlich von von hofeigenem gesundem Gras und Heu sowie sauberem Wasser. Gesunder Boden, gesunde Pflanzen und gesunde Tiere bilden eine Einheit und bedingen einander.

[Bio- Landbau]



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