Die ganzjährige Freilandhaltung insbesondere von Rindern ist dabei nichts Neues, obwohl es immer wieder eine sehr emotional geführte Debatte darüber gibt.
Freilandhaltung liegt außerhalb unserer üblichen Vorstellungen über Tierhaltung!
Genau so ist es 1906 gewesen, als fortschrittliche Landwirte in Ehrenberg (Sächsische Schweiz) die erste Genossenschaftsweide in Deutschland für den Zeitraum Frühjahr bis Herbst gründeten.
Auch damals gab es schon Zweifler, die meinten: Der sächsische Wind und der sächsische Regen bringen die Tiere um.
Wetter bringt Tiere nicht um!
Die Sorgen waren damals wie auch heute unbegründet. Tiere dürfen nicht vermenschlicht werden. Exakte wissenschaftliche Untersuchungen hatten gezeigt, dass zum Beispiel Rinder auch bei Temperaturen unter zehn Grad in der Lage sind, ihre Körpertemperatur im Normalbereich zu halten.
Auch ein Unterschlupf ist für die Tiere nicht notwendig. Es ist oft zu beobachten, dass dort wo extra ein Zelt oder ein Unterstand aufgebaut wurde, die Tiere da nicht reingehen und auf ein Dach verzichten. Selbst wenn es richtig schneit, lassen sich die Tiere nicht stören. Es kann schon vorkommen, dass plötzlich ein großer Schneehaufen wackelt und sich als Kuh entpuppt, weil sich die Tiere einschneien lassen.
Wer Tiere im Freien sieht, braucht sich also keine Sorgen um sie zu machen. Im Gegenteil:
|